Ruben Reniers, geboren in Jakarta, wuchs in Rotterdam auf, wo er ein Studium für Zeitgenössischen Tanz an der renommierten Hogeschool voor de Kunsten / CODARTS absolvierte. Seine Karriere als Tänzer führte ihn als Ensemblemitglied an mehrere Theater in Deutschland. Prägend für seine künstlerische Weiterentwicklung war vor allem die langjährige Zusammenarbeit mit Amanda Miller / pretty ugly tanz köln sowie zahlreiche Kollaborationen mit freischaffenden Choreografen. Seit 2009 geht Reniers seiner Faszination an Bewegung und Komposition durch die Kreation eigener choreografischer Arbeiten nach.
Reniers Choreografien sind generell von einem sowohl kraftvollen, virtuosen und dynamischen als auch zarten, differenzierten und intimen Bewegungsstil geprägt und fanden sowohl national als auch international bereits große Beachtung. Reniers Solo „SimulacrumX“ beispielsweise wurde mit dem Fördernachwuchs- und dem Publikumspreis beim VI. Internationalen SoloDuo Tanzfestival NRW, 2015 ausgezeichnet. Die Tanzproduktion „Distanz“ in Zusammenarbeit mit Yui Kawaguchi wurde für die Jahresretrospektive FAUST 2021 nominiert.
Seine künstlerischen Ideen setzt Ruben Reniers in verschiedenen Formaten mit unterschiedlichen Schwerpunkten um:
rubarb dance & art entstand 2001 in Kooperation mit der Illustratorin Barbara Steinitz und fokussiert auf das poetische Wechselspiel zwischen energetischen, körperbetonten Bewegungen und der Zartheit der Papierkunst. Die aktuellen Produktionen „Awal / Beginning“ und „Requiem | Mangongkal Holi“ gehen dieses Jahr weiter auf Tour. Reniers setzt sich außerdem mit visuellen Medien auseinander. So inszeniert und choreografiert er Tanz- und Kurzfilme, wie z.B. „Ephemeral Rooms“, welcher beim 25th Quinzena de Dança de Almada – International Dance Festival erstmals präsentiert wurde. Seine aktuellen Filmprojekte sind der Kurzfilm „Unfocused Touch“, der in Zusammenarbeit mit dem Foto- und Videokünstler Carlos Collado entstand und PAGE 99 mit Singer-Songwriter Kati von Schwerin und Videograf Marco Baass.
Reniers performt und choreografiert des Weiteren für unterschiedliche Musik-, Theater- und Schauspielproduktionen. So arbeitete er in der Vergangenheit u.a. für das Saarländische Staatstheater in Saarbrücken, das Schauspiel Dresden und das Residenztheater München. Aktuell sind er und seine Choreografien bei Nico and the Navigators (Berlin) zu sehen; mit gamut inc (Berlin) wurde am 27. September 2023 „Zeroth Law – Das Nullte Gesetz“, eine neue Musiktheater-Produktion, in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin uraufgeführt.
Stand: 27. Januar 2024
Wirkt mit in …
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Choreografie